Tanztheater-Workshop im West Side Theatre
Drei Tage, vom 27. bis zum 29. Mai, studierte die H9 unter Anleitung der Theaterpädagogin Monika Reichle eine kleine Tanzperformance zum Thema „Abschluss“ ein.
Wir wollten raus aus der Schule, damit der Kopf frei für Neues wird, und mieteten das „West Side Theatre“ in der Landwehrstraße als Probebühne. Die Bühne dort ist nicht sehr groß und entspricht in etwa unserer Bühne in der Turnhalle.
Mit Aufwärmtraining ging es morgens los. „Swisch …. Boing … Pau !“ – nach diesen Kommandos muss man bestimmte Bewegungen ausführen. So übt man Konzentration, Körpersprache und schnelle Reaktion. Andere Übungen erinnern an das Aufwärmtraining im Fitness-Studio. Hierbei ist es wichtig, alle Hemmungen fallen zu lassen, sich darauf einzulassen und voll dabei zu sein.
Soviel Power gleich am frühen Morgen war für viele Schüler doch sehr ungewöhnlich. Aber bevor nicht alle Teilnehmer ihren Körper mit Spannung aufgeladen haben, braucht man gar nicht zu beginnen. So dauerten die Vorübungen bis zu einer Stunde, ehe wir mit dem eigentlichen Tanzstück beginnen konnten.
Moni fragte die Schüler, was sie selber denn schon mitbrächten. Mert zum Beispiel kann sehr gut rappen und Hasan gut tanzen, eine Mädchengruppe brachte schon eine kleine Choreographie mit, und Nadir zeigte Figuren des Break Dance.
Auch Sprache kam zum Einsatz. „Was fällt Euch ein, wenn Ihr an den Abschluss denkt; habt Ihr Wünsche oder Träume für die Zukunft?“.
Aus vielen kleinen Mosaiksteinchen entstand schließlich etwas Ganzes. Aus einer Klasse mit vielen Grüppchen und Konflikten entstand in den drei Tagen eine tolle Gemeinschaft, die durchaus Kreativität bewiesen hat und diesen Workshop sicher nicht vergessen wird.
Barbara Raudszus
Die R8b macht Theater
Am 23. Mai marschierte die R8b wieder ins Staatstheater zu einem weiteren Programmpunkt als Theaterklasse. Heute sollten die Schüler auf der Probebühne selbst Theater spielen.
Zuerst rekapitulierten die Schüler den Inhalt des Stückes. Es war erstaunlich, wieviel hängengeblieben war. Die hautnahe Lesung mit den Schauspielern und die anderen Räumlichkeiten hatten doch sehr viel mehr Konzentration bewirkt, als es oft in der Schule der Fall ist.
Die Theaterpädagogin Moni Reichle teilte die Klasse in Kleingruppen auf, die Zeit bekamen, eine kleine Szene zu den Themen „Selbstmord“, „Familienkonflikte“ und „Ärger in der WG“ selbständig einzustudieren. Nach anfänglichen Ängsten und Hemmungen entstanden erstaunlich gut gespielte Szenen. Die Schüler schafften es, in die neuen Rollen zu schlüpfen, und hatten sichtlich Spaß am Theaterspielen.
Barbara Raudszus
Gedanken der H9 und R8b zu unserer Graffitiwand
Respekt:
Wenn wir uns gegenseitig respektieren, können wir eine gute Klassengemeinschaft sein. (Rabie, H9)
Respekt und Rücksicht bezeichnen eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber anderen Menschen. (Seda/Mara, H9)
Peace:
Der Begriff bedeutet „Frieden“. Für die Klasse kann er bedeuten, dass Frieden herrscht, dass sich keine Leute streiten. (Bilal/Dennis, H9)
Family Guy:
Hat keine Freunde; kann gut zeichnen; wird vom Vater gemobbt, weil er dick ist. Mobbing ist keine gute Sache und kann bis zum Selbstmord führen. (Daniel/Hasan, H9)
Chillen:
bedeutet, mit seinen Freunden im „Jogginghosen-Style“ und mit Chips auf der Parkbank abzuhängen. Man spielt mit Handys und hört Musik. Man tauscht Informationen aus. Langeweile und Tagträume gehören natürlich dazu. (Halüne, H9)
Akzeptanz:
Christen und Muslime akzeptieren sich untereinander.
Die Hautfarbe einer Person wird von anderen akzeptiert, auch wenn sie/er aus einem anderen Land kommt. (Junus/Tom, H9)
Man sollte Menschen so akzeptieren, wie sie sind, und nicht auf Äußerliches achten.
Akzeptanz ermöglicht das Miteinanderleben.
Akzeptanz kommt vom lateinischen „accipere“, das soviel wie „annehmen“ oder „gutheißen“ bedeutet
(Deborah, R8b)
Fairness:
Hat mit der Schule zu tun. Viele in der Schule wollen fair behandelt werden. Allerdings werden einige auch unfair behandelt. Sie werden ausgeschlossen, ignoriert, haben meistens keine Freunde und werden auch beleidigt. Einige fühlen sich auch von den Lehrern unfair behandelt. Andere fühlen sich fair behandelt.
Love:
In der Schule zu lieben kann verschiedene Bedeutungen haben, z. B. freundschaftliche Liebe. Dann ist man immer nett zueinander. Es gibt aber auch Liebespärchen. man kann sich in der Klasse oder Schule auf den ersten Blick verlieben. Man dated sich dann und trifft sich. (Rahime/Merwe, H9)
Akzeptanz
Eigenschaften des Kolibris |
Passende Eigenschaften des Menschen |
der Kolibri ist nicht größer als 8 cm | unter uns Menschen gibt es auch sehr kleine Menschen |
er leuchtet in sehr vielen metallischen Farben | Kleidung und Eigenschaften der Menschen sind sehr bunt |
das Herz wiegt nur ein Viertel des Gesamtgewichtes | wenn wir traurig sind, sind wir auch leicht verletzlich, was unsere Gefühle angeht |
er ist sehr leicht | es gibt unter uns auch sehr schmale, zarte Menschen, sogar Magersüchtige |
es gibt mehr als 350 Arten | auch unter den Menschen herrscht eine große Vielfalt |
er kann gut fliegen | Wir Menschen würden gerne fliegen können |
er ist ein Symbol für die Freiheit |
Laura und Yvonne